IT-Faktor Qualität

  1. Zum Hauptmenü 1
  2. Zum Hauptmenü 2
  3. Zum Untermenü
  4. Zum Inhalt
 
endo7 gmbh | IT AGENCY
goethestr. 34a | I-39100 bozen

tel. +39 0471 301510
web www.endo7.com
email contact@endo7.com
mwst-nr. IT02250960214

Untermenü

Mieten < Kaufen

Unternehmenssoftware mieten statt kaufen.
Sie können ruhig arbeiten, wir kümmern uns um Ihre Technik!

Linux & Co.

Entscheidungshilfe für IT-Verantwortliche
Antworten und Hilfe für eine sinnvolle Entscheidung zum Einsatz von Open Source!

Inhalt

Qualität als bewusster Entscheidungsfaktor

Open Source Software (OSS) wird auf vielen Gebieten ein gutes technisches Zeugnis ausgestellt. Trifft das aber auch wirklich zu? Und wie sieht es beispielsweise mit der Bedienungsfreundlichkeit von OSS aus?



Wird bei Software von Qualität gesprochen, stehen die technischen Eigenschaften wie Stabilität, Sicherheit, Performance und Bedienungsfreundlichkeit im Vordergrund. Diese Eigenschaften und insbesonders ihr Einfluss auf die Kosten sind schwer zu erfassen. Dennoch sollten sie bei der Einsatzentscheidung von Software berücksichtigt werden.


Stabilität

Stabilität reduziert den Administrationsaufwand und die Arbeitsausfälle und wird somit gerne gefordert. Sie ist eine Produkteigenschaft wie viele andere und kann für hochwertige Software zusätzlich erworben werden. Allerdings ist diese Entscheidung auf Basis einer Kosten-Nutzen-Rechnung zu treffen, denn nicht jeder Einsatzbereich erfordert eine 99,99%ige Verfügbarkeit wie z. B. die Telekommunikationsinfrastruktur.

OSS genießt in Sachen Stabilität ein gutes Ansehen, das jedoch nicht uneingeschränkt gilt. Zwar hilft der Entwicklungsprozess von OSS Fehler im offenen Sourcecode zu finden und zu beseitigen; aber nicht alle OS-Projekte verfügen über eine Community, die groß genug ist, um alle Fehler zu finden.

Linux ist im Vergleich zu anderen Unix-Betriebssystemen genauso stabil. Früheren Windows Versionen gegenüber war Linux eindeutig überlegen; bei aktuellen Versionen fällt der Unterschied nicht mehr so eindeutig aus.

Sicherheit

Sicherheit von Software ist genauso wichtig wie die Stabilität. Auch dafür besitzt OSS ein ausgesprochen positives Image. Die Sicherheitsfrage wird hauptsächlich auf Betriebssystemebene entschieden. Linux und BSD folgen dem bewährten gestaffelten Sicherheitskonzept der Unix-Philosophie. Windows als klassisches Desktop-Betriebssystem ist zwar im Laufe der Zeit mit zusätzlichen Sperren versehen worden; diese sind aber nicht nahtlos in das Betriebssysstem integriert wie bei Unix.

Ein weiterer Aspekt der Sicherheit betrifft den Quellcode und zwar in der Frage, ob durch Programmierfehler Sicherheitslücken bestehen. Jede Software enthält Fehler und natürlich können einige davon auch sicherheitskritisch sein. Auch hier wirkt sich der Entwicklungsprozess von OSS wieder positiv im Gegensatz zu proprietärer Software aus.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist die Anfälligkeit durch Viren. ExpertInnen weisen darauf hin, dass die Virenanfälligkeit mit der Verbreitung der Software ansteigt und somit Linux bei einer vergleichsweise hohen Verbreitung genauso anfällig sei wie z. B. Microsoft. Jedoch vergessen sie in ihre Überlegungen miteinzubeziehen, dass OSS mit einer hohen Verbreitung auch eine große Anzahl von EntwicklerInnen beschäftigt, die für eine rasche Behebung von Sicherheitslücken sorgen. Ganz im Gegenteil zu proprietärer Software.

Performance

Die Frage der Performance lässt sich im Prinzip über die Skalierbarkeit eines Systems beurteilen und ist nur für den Serverbereich interessant. Dabei geht es ausschließlich um die Unterstützung leistungsfähiger Hardware, z. B. 64-Bit Architektur oder Server mit mehreren Prozessoren. OSS ist auch in diesem Bereich zu finden. Die bekannten OS-Projekte, wie z. B. Linux oder MySQL, allerdings sind gerade dabei, in diesen Bereich vorzudringen. Ein großes Potenzial liegt in der Clustering-Fähigkeit von Linux (horizontale Skalierung preisgünstiger Rechner), mit der eine vergleichsweise hohe Leistungsfähigkeit erreicht werden kann.

Benutzungsfreundlichkeit

Die Benutzungsfreundlichkeit von OSS wird allgemein schlechter eingeschätzt als sie tatsächlich ist. Das liegt daran, dass OS-Projekte ursprünglich von ProgrammierInnen zur Lösung ihrer täglichen Arbeit eingesetzt wurden. Die Ergebnisse waren zumeist spezialisierte Programme von TechnikerInnen für TechnikerInnen ohne Anspruch auf Benutzungsfreundlichkeit.
Je mehr OSS auch für EndnutzerInnen eingesetzt wird, umso höher sind auch die Bemühungen um die Benutzungsfreundlichkeit. Kommerzielle OSS-AnbieterInnen, wie SuSE oder Red Hat, und viele junge Projekte, insbesondere Businesslösungen im Bereich der Web-Anwendungen, haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und weisen im Großen und Ganzen eine intuitive Benutzungsführung auf.

Die beschriebenen Eigenschaften zeigen, dass Qualitätsaspekte viel mit dem Entwicklungsprozess einer Software zu tun haben. Die Auswirkungen zeigen sich bei den zukünftigen Kosten, die für Betrieb und Wartung ausgegeben werden. Eine genauere Betrachtung zahlt sich auf jeden Fall aus, da es sich dabei oft um jährlich wiederkehrende Kosten handelt.

Kosten und Qualitätsaspekte vermitteln bereits ein gutes Bild, ob sich eine Software für den Einsatz im Unternehmen eignet. Doch auch strategische Aspekte spielen für die Einsatzentscheidung von Software eine große Rolle.